Klang & Texte, Vorträge und Videos

Hier findest du eine Auswahl an Klängen & Texten von mir, sowie Links zu Vorträgen und Videos.
Ich freue mich, diese zu veröffentlichen, in aller Zartheit, Liebe und Weite…

Liebe in Klang – neues Projekt mit Flurin Kappenberger

Bald hier, unser vollständiges CD-Projekt mit:
Liedern & Klanglandschaften, Körperreisen & Meditationen

Atme den Wind

von Yvonne Kolinsky, Selina Frei & Flurin Kappenberger | Liebe in Klang

Vorträge zum Thema Gender (soziales Geschlecht)

freier Selbstausdruck & tiefe Nähe

Texte von Yvonne Kolinsky

`Die Bejahung unserer Sinnlichkeit´ & `Die Natur in uns`

- Heilsame Sexualität durch die Bejahung unserer Sinnlichkeit

Oft leben wir in einer Verspanntheit des Körpers unseren Alltag. Die Zellen sehnen sich nach tiefer Entspannung und Berührung. Wir brauchen Raum unser sinnlich Sein wahrzunehmen, unseren Körper zu spüren, die Zellen zu öffnen, die Verspannungen zu lösen.

Durch eine ausgiebige, kulturelle Epoche der Körperablehnung gibt es noch einiges an Wunden und Verletzungen zu heilen. Das Leibhaftige ganz bejahen zu lernen und in unsere Liebe zu nehmen. Die Selbstablehnung zu überwinden, die in unserer Kultur über Jahrtausende gepflegt wurde. Es braucht Raum für Körperliebe, Raum für Selbstliebe – wo dieses Selbst in seiner Ganzheit und Größe und seiner ganzen wunderbaren Sinnlichkeit willkommen ist.

Wenn unsere Sinnlichkeit ihren Platz in der Liebe wiederfindet, ohne dass wir uns zu sehr an sie haften, wird mehr Raum entstehen für freudvolle sinnliche und sexuelle Begegnungen. Wir sind mehr als dieser Körper und es ist wundervoll in diesem Gefährt durch´s Leben zu reisen. Diese Verbindung ist wichtig. Die Selbstannahme und Selbstliebe fördert die Offenheit, das Vertrauen und die Stimmigkeit in unserer Sexualität. In Ehrlichkeit und Transparenz können wir da sein, uns mitteilen, sagen, was wir möchten und was nicht, wie wir gerne berührt werden möchten und wie nicht. Die alten Schichten der Scham und Schuld fallen von uns ab. Es geht um mich und dich. Wir dürfen sein. Wir bejahen einander und uns selbst. Wir können einander beschenken, in Würde und Schönheit.

Im besten Falle spüren wir unser ganzes Sein bis hin zu unserem Wesenskern, unserer Essenz, in der sinnlichen Begegnung. Wir können einander unterstützen tiefe, verbundene Erfahrungen zu machen. Wir tauchen gemeinsam bis zur Essenz, deiner und meiner, die sich in das Eine auflöst.

Das große Meer der Liebe wird sichtbar und spürbar. Dieses unendliche Meer, in dem wir alle (nur) eine Welle sind.

So kann die Bejahung der Sinnlichkeit Räume öffnen für heilsame Sexualität, spirituelle Verbundenheit und die Weite der großen Liebe.

Veröffentlicht am 7. Februar 2020 im Netzwerk MiteinanderSein

- Die Natur in uns – wie unsere Körper uns einladen in der Natur zu sein

Die Natur in uns – wie unsere Körper uns einladen in der Natur zu sein

Wenn ich atme, schaue, spüre, mich berühre, bewege, tanze… bin ich in Kontakt mit Natur. Der Natur, die wir sind, als Menschen in diesen fühlenden, pulsierenden, lebendigen Körpern, durch die wir das Leben erfahren.

Wir denken oft, Natur ist „das da draußen“, denken dabei an Bäume, Vogelgezwitscher, Berge und Seen. Doch ein entscheidender Teil der Natur ist hier, genau da, wo wir sind, immer dabei.

In wie weit fühlen wir uns beheimatet in unseren Körpern? Viel kreist die Energie in unseren Gedanken. Viele Menschen nehmen mit ihrem Spürbewusstsein vor allem ihren Kopf wahr. Sehr oft ist geistige Aktivität gefragt, eher selten die des Körpers.

Wenn wir unser Bewusstsein auf unseren Körper in seiner ganzen Fülle und pulsierenden Lebendigkeit ausbreiten, diese Natur wahrnehmen, die wir sind, können wir in eine heilsame Verbundenheit und Präsenz eintreten. Wir können uns tief entspannen in uns selbst hinein. Dieses Entspannen und Hineinsinken in den Körper ist eine, der heilsamen Kräfte der Natur. Unsere Nervensysteme regulieren sich. Im Spüren des Körpers ohne viel Tun, fällt die Spannung der alltäglichen Ansprüche und Normen ab. Wir sind in Kontakt mit dem was ist. Wir kommen nach Hause, in unsere „Homebase“ im Zentrum unseres Körpers und können dort die Lebensprozesse verdauen, die uns gerade beschäftigen.

Ich empfehle eine tägliche Körperspür-Praxis. Eine Zeit in der Natur unserer Körper zu wandeln. Innerlich durch den „blühenden Garten“ zu gehen, dabei unsere Füße, Beine, Becken, Bauch,… zu spüren und zu atmen. Die Aufmerksamkeit ist dabei im körperlichen Wahrnehmen, unserem Spürbewusstsein. Wir können der Atembewegung folgen, das Heben und Senken von Brustkorb und Bauchdecke wahrnehmen und uns immer mehr ins Körperzentrum (auch Hara genannt, Zweifingerbreit unterhalb des Bauchnabels) hineinspüren. Mit täglich etwas Zeit des Hineinsinkens in diese Ebene unseres Seins, vertieft sich unser Gefühl für Verbundenheit, mit uns selbst und dem Leben, um uns herum.

Ein besonderes Fest der Körper und ihrem Ausdruck von Leben sind die „Schöpfungskraft in Farbe“ Wochenenden mit Körperbemalung (Bodypainting), Tanz, Meditation und transparenter Kommunikation.

Für ein Leben in Verbundenheit.

Der Text wird im Netzwerk MiteinanderSein veröffentlicht.